Lagerbericht 2018

Am Pfingstmontag machten sich ungefähr 50 abenteuerlustige Minis auf den Weg nach Herrischried. Auf den letzten hundert Metern zum Zeltplatz wurden wir allerdings von einem Wikingerschiff überfallen. Damit dies nicht nochmal passiert, wurde am selben Abend für den Fall eines weiteren Überfalls geübt und der Lagerplatz hergerichtet.
Am nächsten Morgen herrschte Wasserknappheit. Durch kleinere Spiele konnten die Kinder Wasser erlangen, mussten aber aufpassen, dass feindliche Wikinger ihr Wasser nicht wieder klauten. Nachmittags brach zwischen mehreren Wikingerhäuptlingen ein Streit um das größte Gebiet aus. Durch das Setzen verschiedener Beträge auf Gebiete mussten die Kinder ihrem Häuptling helfen, möglichst viel Land zu erwerben.
Mittwochvormittag konnten sich die Dorfbewohner mit wikingertypischen Aktivitäten wie Runen schnitzen, Schwedenstühle bauen oder Helme schmieden, beschäftigen. Nachdem sich Hase und Igel  Gute Nacht gesagt hatten, setzten sich die Kinder in verschiedenen Altersgruppen mit dem Gemeindemotto auseinander.
Morgens wurden die Kinder von sanften Sonnenstrahlen geweckt; daraufhin starteten wir mit der alltäglichen Morgenrunde in den Tag.
Zutaten für eine gelungene Morgenrunde:

    53 gut gelaunte und ausgeschlafenen Wikinger
    Morgensport mit Musik zum Rätseln
    1 Begrüßungsrunde
    und ein kleines lustiges Spielchen!

Abends erzählte der Dorfälteste von einem Schatz, den er in seinen besten Zeiten vergraben hatte und den die Kinder nun finden sollten. Nachdem sie einige Hindernisse überwunden hatten, gelang ihnen dies auch.
Sobald der Mond sich verabschiedet hatte, standen wir alle wieder munter auf den Beinen. Zum Bau eines Schiffes mit zwei Segeln mussten zwei Wikingermannschaften versuchen, dem jeweils anderen Team das Segel zu rauben. Es wurde Abend und es wurde Morgen: 5. Tag.

An diesem Tag besuchte uns Pfarrer Prestel und feierte mit uns einen Gottesdienst. Einige zwielichtige Geister beklauten Abends das Dorf. Die Bewohner hatten die Aufgabe, durch Fangen der Geisterdie gestohlenen Gegenstände zurückzuholen.
Nachdem die Sonne den Horizont geküsst hatte, endeten wir wie jeden Abend  mit unserer Abendrunde. Aufgrund von Dunkelheit wurde ein Feuer benötigt, um das wir herumsitzend ein Lied erklingen ließen. Daraufhin bewerteten unsere Gourmet-Wikinger unsere Behausungen. Peinlicherweise gewannen die großen Jungs in der Gesamtwertung. Die Gelehrtesten unter uns lasen besinnliche Texte vor. Wer die Holzscheibe in der Hand hatte, wurde bestraft. Anschließend wurde sich zum Schlafen hingelegt. Doch die Ruhe währte nicht lange: ein feindliches  Wikinngerdorf überfiel uns. Gemeinsam wehrten wir den Angriff mit Bravour ab.
Am Sonntag entlarvten wir in Kleingruppen einen hinterlistigen Verräter. Während die letzten Sonnenstrahlen durch die Baumwipfel glitzerten, beschäftigten wir uns mit dem Ministrantendasein.
Tags darauf begaben sich die Kinder auf Elchjagd, damit sie Verschönerungen für einen Helm erwerben konnten, den sie dem Häutpling präsentierten. Dieser durfte sich dann den schönsten aussuchen. Den Rest vom Tag widmeten wir uns der Partyvorbereitung. An einem großen Feuer ließen wir die Feierlichkeiten ausklingen. Die restliche Nacht verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Am letzten Tag bauten wir alles ab und verließen schweren Herzens das Lager.

Zusammengefasst könnte man sagen:
Die Gaudi war groß!

Lagerbericht 2017

Leider ist der Bericht dieses Jahr sehr kurz geworden, aber das liegt nur daran, dass es so geil war, dass man es nicht mit Worten beschreiben kann.

Nach wochenlanger Vorfreude stand unser traditionelles Pfingstlager endlich wieder vor der Tür. Ausnahmsweise wussten die Kinder schon, was sie erwartet und wir machten uns mit dem Bus auf zu unserer Safari durch den Urwald. Dort trafen wir auf exotische Tiere und konnten ungewöhnliche Naturspektakel beobachten, wie beispielsweise eine Banane, die die Affen jagte. Doch plötzlich wurde unsere Safari durch einen Zwischenfall gestört. Durch das Inspizieren eines Baumstammes wurde der Göttervater Zeus aus dem Olymp herbeigerufen. Dieser lud uns ein, unsere 9 Tage mit den Göttern auf dem Olymp zu verbringen. Nachdem sich uns die Götter vorgestellt hatten, hat das Orakel entschieden wie die Zelte eingeteilt sind.

 

Trotz des nasskalten Wetters ließen wir uns nicht unterkriegen und bereiteten uns am nächsten Morgen auf kommende Überfälle vor. Damit waren wir bereit, uns den Überfällern zu stellen. Bei verschiedenen Workshops wurde uns die griechische Kultur durch Töpfern, das Basteln griechischen Schmucks und Erlernen des traditionellen Sirtakitanz näher gebracht. Schon bald fand eines der größten Ereignisse, die Olympischen Spiele, statt, bei denen die Kinder gegeneinander antraten und ihre Fähigkeiten in verschiedensten Disziplinen beweisen mussten. Der Tag wurde mit einem festlichen Grillabend und dem Entflammen der Olympischen Ringe abgerundet. In den darauffolgenden Tagen begegneten wir vielen verschiedenen Göttern und griechischen Sagen. Unter anderem Prometheus, der Schöpfer der Menschen, kam auf die Kinder zu und bat sie um Hilfe, das Feuer an den Göttern des Olmyps vorbei zu den Menschen zu schmuggeln. Außerdem bekamen wir am Mittag Besuch von Pfarrer Prestel, der mit uns einen wunderschönen Gottesdienst feierte. In der Nacht wurden wir durch einen Überfall aus dem Schlaf gerissen. Nachdem wir alle Überfäller aus dem Wald geschnappt hatten, konnten wir unsere Nachtruhe dank des Gammelmorgens besonders lange fortsetzen.

 

Das Lager verging viel zu schnell und schon brach der letzte Tag an. Um das Lager würdig zu beenden, planten wir ein großes Abschlussfest. Mit abwechslungsreichem Programm, leckerem Essen und einem großen Feuerspektakel wurde das Lager gekrönt.

 

Wie jedes Jahr hatten wir auch diesmal eine unvergessliche Zeit gemeinsam auf dem Lager!

Lagerbericht 2016

 

TAG 1

 

08:30 Uhr. Der Wecker klingelt. Verschlafen machen sich die ersten Leiter an die letzten Vorbereitungen für diesen Tag. Essen, duschen, Hikerucksack zu Ende packen, Wanderkarte nochmal anschauen. Dann Abmarsch zur Kirche. 10:00 Uhr - Ankunft Kirche. Nach und nach trudeln alle Leiter, die den Hike begleiten ein. Alle aufgeregt, die meisten gut gelaunt, einige schon jetzt leicht gestresst. Aber allesamt hoch motiviert die angedachten Strecken und Ziele zu erreichen. 10:30 Uhr - Ankunft der ersten Kinder. Nachdem alle Leiter nochmals bestätigt hatten, dass trotz vorhergesagtem Wetter der Hike nicht abgesagt wird, trudelten die ersten Gruppenkinder ein und gaben ihr Hikegepäck ab. Nach einer freundlichen Begrüßung und der Zuteilung in die Hikegruppe wurde der Rucksack beschriftet und sortiert, damit die Abreise schnellstmöglich erledigt werden konnte. Nachdem auch um 10:58 Uhr der letzte Hikerucksack abgegeben wurde, stand einem schönen Entsendungsgottesdienst nichts mehr im Wege. Dieser wurde dankenswerterweise von Herrn Prestel zelebriert, der uns dann auch auf unserem Lager besuchen kam. Dazu aber später mehr. Nachdem wir mit Gottes Segen den Gottesdienst verlassen hatten und das große Gekuschel mit der Familie beendet und die Abschiedstränen getrocknet waren, konnten wir uns gemeinsam aufmachen in Richtung Bahnhof Gundelfingen. Von dort ging es mit der S-Bahn zunächst nach Freiburg, von dort dann nach Titisee. Die Stimmung im Zug konnte besser nicht sein, bis... ja bis das Essen und Material für die Gruppe verteilt wurden. Der ein oder andere Hikerucksack bekam so noch das ein oder andere zusätzliche Kilo, was nicht nur die Schultern ein wenig drückte. Angekommen in Titisee war die Stimmung dann aber schlagartig besser. Der angesagte Regen blieb zunächst mal aus. Vom Bahnhof Titisee ging es dann in den Hikegruppen mit dem Bus nach Schluchsee. Individuell wurde dann die Reise begonnen. Über Stock und Stein ging es, teilweise musste ein Umweg eingebaut werden, weil Karten nur selten aktuelle Baustellen berücksichtigen, Steilhänge wurden bestiegen und mancherorts der tolle Ausblick über den Schluchsee genossen. Das Wetter war gut und auch die Stimmung und so entschloss man sich in der ältesten Gruppe einen kleinen Umweg einzubauen und die Schutzhütte erst später zu erreichen. Was für eine Idee... Nach gerade einmal 30 Minuten Umwegszeit kam der ungewollte Begleiter, den kein Wanderer mag. Der Regen. Strömend ging er zumindest auf die Ältesten herab, die anderen Gruppen kamen teils glücklicher davon. Die Jüngsten hatten sich bereits im Gemeindezentrum in Grafenhausen eingefunden und konnten die Wärme und Trockenheit genießen, auch warme Duschen gab es dort. Die restlichen Hikegruppen durften sich dieses Detail natürlich den Rest des Lagers unter die Nase schmieren lassen. Die älteren Gruppen wollten in Schutzhütten übernachten. Diese waren teilweise mit einer Türe verschließbar, teilweise komplett offen, oder im Fall der ältesten Gruppe: komplett abgeschlossen. Diese machte sich nach dem Essen dann gegen 23:00 Uhr mit Fackeln nochmals auf den Weg zu einer weiteren Schutzhütte. Diese Nachtwanderung drückte die Stimmung aber keineswegs. Nach einer kurzen Nacht ging es dann am Dienstag für alle Gruppen weiter. Vorbei an der Rothaus Brauerei ging es dann immer der Nase nach in Richtung Zeltplatz Schlüchtseewinkel.

TAG 2+3

 

Kurz vor der Ankunft auf dem Lagerplatz machten die am Vortag überreichten Briefe, die bereits auf das Thema Hogwarts hindeuteten dann auch endlich einen Sinn: In der Winkelgasse musste man bei Olivanders einen Zauberstab kaufen. Dieser wurde durch unterschiedliche Choreographien bezahlt, unvergesslich bleibt dabei die faszinierende Choreo zu „Die immer lacht!“. Nachdem der Zauberstab dann zu jedem Gruppenkind gefunden hatte und der Lagerplatz inspiziert war, konnten wir bereits aufbauen. Nachdem die insgesamt neun Zelte aufgebaut waren und auch die Küche soweit eingerichtet war, versammelten sich die Lehrer von Hogwarts um die neuen Schüler zu begrüßen. Nach einer allgemeinen Vorstellungsrunde der Leiter mit dazugehörigem Amt auf dem Lager, verlas Dumbledore unter Mithilfe von Flitwick die Regeln für dieses Lager. Anschließend mussten die Kinder jeden Lehrer persönlich begrüßen, sich im Schulbuch eintragen und ein Foto für die Schulzeitung machen lassen. Mit den Zeltleitern wurden die Zelte wohnfertig gemacht und hübsch eingerichtet. Danach konnte man sich endlich den wichtigen Dingen widmen: Den Lagerbauten. Gemeinsam in kleinen Gruppen wurde das Banner gemalt, ein Fahnenmast errichtet, Mülleimer aufgebaut oder ein Unterstand für das Holz errichtet. Für den Fahnenmast wurde extra ein Baum geschlagen, entastet und mit einem Seilzug ausgestattet. Zur Einweihung wurde dann auch schon gleich unser „Ministranten M“ feierlich gehisst. Auch die Banner Gruppe wurde fast fertig und so waren die Lagerbauten wie jedes Jahr eine sehr beliebte Einheit. Nach einem köstlichen Abendessen konnte dann nicht fertig gewordenes fertiggestellt oder einfach die freie Zeit genossen werden. Am Abend wurde dann in der Abendrunde der Schlonz und GZSZ vorgestellt. Nach diesem anstrengenden Tag waren alle froh, endlich im Schlafsack zu liegen. Doch wir bekamen in der Nacht unerwarteten Besuch. Die MünsterMinis überfielen unser Lager und schafften es unser Banner zu stehlen. Nach einer Stunde erst konnten die fünf Überfäller überwältigt und die Fahne wieder bekommen werden. Am nächsten morgen hatten die Überfäller dann natürlich die große Ehre die Fahne wieder zu hissen, was sich zu einer größeren Aufgabe entwickelte. Der Fahnenmast musste komplett ausgegraben werden. Nachdem gefrühstückt wurde, mussten die Gruppenkinder in Kleingruppen dem Gefangenen von Askaban helfen aus dem Gefängnis zu entkommen. Mit einer Murmelbahn, von der jeder Gruppe einen Teil ohne ständige Absprache bauen musste, wurde diese Flucht modellhaft simuliert. Leider klappte der Versuch nicht ganz so gut und deshalb leicht geknickt speiste man zu mittag. Am Nachmittag wurde dann Orgafreizeit angeboten, einige Jungs bauten einen Nachtwachenunterstand, andere spielten Fußball und wieder andere Wikingerschach oder Werwolf. Nach einem leckeren Abendessen beschäftigte man sich dann mit dem Paradies und dem Leben nach dem Tod. Altersgerecht durften die Kleinsten ihre Vorstellung von Paradies malen, die Mittleren diskutierten und erstellten einen Dialog zu der Frage, ob ein Zauberer nach dem Tod als Geist weiterleben oder den entgültigen Tod wählen solle. Die Ältesten diskutierten über Spuren hinterlassen und das Leben nach dem Tod. In der Abendrunde wurden die Ergebnisse dann präsentiert.

TAG 4

 

Am dritten Tag kam es direkt zu Unruhe in Hogwarts. Miss Umbridge, die nette Kollegin von nebenan übernahm kurzerhand Hogwarts, nachdem sie Dumbledore vertrieben hatte. Die „ Gringotts Housebank of Wizards“ witterte das dicke Geschäft und unterstützte Umbridge kurzerhand bei ihrem Plan, die Schule Hogwarts ein wenig umzustrukturieren. Die einzelnen Häuser konnten durch zuvor erhaltene Sparbücher mit den anderen Häusern handeln. In den Sparbüchern waren neben allgemeinen Informationen zum Handelssystem auch Bankscheine enthalten. Mit diesen könnten die Kinder einzelne Aktien erhalten und mit den verschiedenen Aktien bei Miss Umbridge Erfolge feiern. Diese Erfolge alle zu erreichen war das Ziel der einzelnen Gruppen. Doch es kam anders als gedacht. Die anfänglich noch freundliche Miss Umbridge wurde im Verlauf ihrer Schulleiterkarriere immer ungemütlicher. Willkürlich wurden Aktien weggenommen, das von ihr eingesetzte Finanzamt entdeckte immer wieder Fehler in den Büchern und so mussten einige Häuser das wohlbekannte „3 Schweine“ als Strafe vorführen. Damit aber noch nicht genug. Umbridge weigerte sich immer mehr die Erfolge der Häuser zu unterzeichnen. Doch glücklicherweise kam ein Gerücht in Umlauf. Dumbledore ist zurück. Er braucht die Unterstützung der Häuser um Umbridge zu stürzen und Hogwarts wieder zu befreien. Dafür müssten die Kinder allerdings viele Aktien aufbringen, vor allem Gold, welches knapp bemessen war, angesichts der Sanktionen von Umbridge. Immer wieder wurden einzelne Gruppen dabei gesehen, wie sie Handel trieben ohne das es erlaubt war. Die daraus entstehenden Strafen machten es Dumbledore nicht gerade leicht, die Macht wieder an sich zu reißen. Doch am Ende konnte man gemeinsam alle Ressourcen aufbringen und mit einem Marsch(„Umbridge muss weg!“) die unbeliebt gewordene Umbridge aus Hogwarts vertreiben.

Nach einem wie immer reichhaltigen Mittagessen gab es dann organisierte Freizeit. Die Gruppenkinder konnten sich entscheiden zwischen Wikingerschach, Fußball, Mäxle, Werwolf oder anderen Spielen. Mit Freude und vollem Einsatz waren alle dabei. Am Abend dann - alles war dunkel, die Abendrunde wurde extra vorverlegt - offenbarte uns Joni, dass unter uns ein Vampir leben würde. Wir gingen also gemeinsam in den angrenzenden Wald um auf Vampirjagd zu gehen. Frei nach dem beliebten Spiel Dracula gingen die Kinder dann in Zweiergruppen in den Wald um sich zu verstecken. Wer dabei der Vampir ist, war nicht klar und so konnte jeder von seinem Partner, der ja eventuell der Vampir sein konnte, gekniffen und damit zu einem Untoten gemacht werden. Die Paare versteckten sich also im Wald und als die Runde losging durften Dracula und sein Partner durch den Wald streifen und andere Pärchen verwandeln. Am Ende einer jeden Runde kam es dann zu einem Gerichtsverfahren, bei dem alle Kinder Andere anklagen konnten. So kam es auch sehr schnell, dass das Dracula-Paar erkannt wurde. Nach diesem mitunter gruseligem Spiel waren alle froh, sich in ihren Schlafsack zu legen und zu schlafen.

TAG 5

 

Am nächsten Morgen konnten alle ausschlafen so lange sie wollten. Der allseits beliebte Gammelmorgen machte seinem Namen alle Ehre und tatsächlich schafften es einige bis um 12:00 Uhr zu schlafen. Nach einem Brunch spielten alle gemeinsam „Räuber und Gendarme“ zum Wachwerden. Nach dieser Anstrengung gab es schon Mittagessen und frisch gestärkt erläuterte Miss McGonagall, dass für die Erstklässler nun ein Ausflug nach Hogsmeade anstünde. Dort sei die Aufgabe unter Beweis zu stellen, dass man mit Muggeln kommunizieren und handeln könne. Dafür mussten die Gruppenkinder zunächst verschiedene Aufgaben auf dem Weg nach Grafenhausen erledigen. Darunter waren Kekswettessen, Papierflieger bauen, Wettrennen, Würfelfußhall und einige andere. Man trat an den Stationen gegen andere Gruppen an und der Gewinner bekam Zaubersterne, die später für den Handel Vorteile bringen sollten. In Grafenhausen angekommen erwarteten Sina und Steffi alle Gruppen und erklärten das Spiel: Man sollte in der nächsten Dreiviertel-Stunde das Anfangsgut( z.B. Kaffee, Nudeln, Müsliriegel, etc. ) eintauschen und am Ende den wertvollsten Gegenstand erreicht haben. Je nach Anzahl der Sterne bekam man dabei dann anfangs wertvollere oder weniger wertvolle Gegenstände. Die Gewinnergruppe bekam beispielsweise nur einen Müsliriegel, konnte diesen aber gleich zu Beginn bei der Bäckerei Müller gegen Laugengebäck eintauschen. Mit diesem ließ sich schon einfacher handeln und so konnte man über zwei weitere Stationen schließlich bei der Installationsfirma Jäger Duschgel und eine Tüte Chips gegen einen Bluetooth Lautsprecher eintauschen. Glücklich und gesättigt von den übrig gebliebenen Laugenteilen machte man sich dann auf den Weg zurück nach Hogwarts. Dort inspizierte McGonagall die ertauschten Gegenstände und ließ sich auch den Verlauf erklären. Nach kurzer Beratung wurde dann die Gewinnergruppe ermittelt und bekam eine Urkunde mit der Bestätigung auch weiterhin Hogsmeade besuchen zu dürfen. Die anderen Gruppen erhielten ebenfalls eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme an dem Ausflug. Am Abend hatten die Gruppenkinder die Möglichkeit an verschiedenen Stationen ihren Glauben zu suchen und vielleicht auch zu finden. Dabei hatte jeder die freie Wahl ob er mit Ytong seinen Glauben bauen, mit Kerzen zeigen wofür er brennt, in einem Gespräch mit einem Leiter seinen Glauben ergründen, in einem Glaubenslabyrinth Fragen beantworten oder in einem Zelt der Stille verweilen wollte. Alle Möglichkeiten waren breit genutzt, vor allem das freie Glaubensgespräch kam super an und erstaunlicherweise waren alle, sogar die Jüngsten mit voller Konzentration dabei. Auch bei den Kerzen entstanden ansehnliche Ergebnisse die gleich am nächsten Tag genutzt werden konnten. Nachdem in einer großen Runde noch Fragen an die Leiter gestellt wurden, kam auch dieser Tag zu seinem müden Ende. Die Nacht versprach wieder einmal ruhig zu verlaufen, bis... die Lager-Sirene, getauft auf den lieblichen Namen Jenny, runter ging. Nachdem sich alle aus ihren Schlafsäcken gequält hatten, sah man auch schon die Übeltäter. Zwei Todesser standen mit einer Fackel bewaffnet an unserem Banner. Sie machten darauf aufmerksam, dass ein „Schlammblut“ aus den Ministrantenreihen fehlte. Nachdem eine Bestandsaufnahme gemacht wurde war klar: Sina fehlt! Wo sie war, konnten wir nach einem Ententanz von Jakob im Papageienkostüm - zu sehen exklusiv auf der Lager DVD - schnell feststellen. Am Schlüchtsee stand an ein Kreuz genagelt eine Person mit rotem Haar. Diese wurde von den Todessern sogleich angezündet. Um unser Lager zu schützen müssten wir die anderen Schlammblüter im Wald finden und zum Lagerplatz bringen. Gesagt, getan. Nach knapp einer Dreiviertelstunde waren alle Überfäller gefangen und wir konnten die Nacht in Ruhe fortsetzen.

TAG 6

 

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns dann von allen Überfäller und nach einer sportlichen Einlage waren alle auch soweit wieder wach, dass sie sich um die nun anstehenden Aufgaben kümmern konnten. Am Morgen schon drehte die Gringotts Bank Hogwarts den Geldhahn zu, da Hogwarts die Zinsen nicht mehr zahlen konnte. Das ließen sich die Lehrer nicht gefallen und überfielen kurzerhand die Gringotts-Bank. Um den Gewinn nun aber sicher an den Kobolden der Gringotts-Bank vorbeizuschleusen, brauchten sie die Unterstützung der Kinder. Diese mussten Unterlegscheiben an den Leitern vorbeibringen. Wurden sie auf ihrem Weg allerdings gestoppt, wurden sie durchsucht. Die anfänglich noch sehr offensichtlichen Verstecke - Hostentaschen, Hände, Mützen - wurden im Verlauf immer kreativer und damit für die Leiter auch immer schwerer zu entdecken. Das wohl kreativste Versteck der gesamten Lagergeschichte hatte dabei Lukas B., der sich kurzerhand einen Verband um den Oberschenkel band und dort in Seelenruhe die „Münzen“ an jedem Leiter vorbeischleuste. Selbst einer 10-minütigen Kontrolle durch zwei Leiter hielt dieses Versteck locker stand. Damit oder auch durch gekonntes Partnerspiel (einer lässt sich fangen, der andere schmuggelt), oder Ablenkungen (Steine in den Hosentaschen) konnte Hogwarts geholfen und die Liquidität wieder hergestellt werden. Am Nachmittag kam uns dann Herr Pfarrer Prestel auf dem Lager-Platz besuchen. Er feierte mit uns den mit ihm und Ministranten gemeinsam geplanten Gottesdienst unter dem Motto „Glücklich sein“. Nach einem wirklich schönen Gottesdienst, für welchen sich die Leiterrunde an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanken möchte, verabschiedeten wir Herrn Prestel dann auch wieder, allerdings nicht ohne noch eine überaus großzügige Spende erhalten zu haben, von welcher dann auch gleich für alle am nächsten Tag Erdbeeren gekauft wurden und die auch weiterhin investiert wird. Auch hierfür nochmals vielen Dank an Herrn Prestel. Nach diesem Besuch kam es dann zu dem Kampf der AG‘s. Dumbledore verkündete, dass das Zauberministerium nur noch eine AG erlaubt, entweder Zauberschach oder Kräuterkunde. Je nachdem welche AG mehr Mitglieder hat, wird entschieden ob gestrichen wird oder nicht. Die Kinder mussten anschließend im Wald im sog. Rang-Fang-Spiel (in anderen Lager-Jahren auch Kapitänsspiel) der jeweils anderen AG die Mitglieder abwerben. Am Ende konnte die Zauberschach AG bestechen und erhielt damit den Zuschlag des Zauberministeriums.

Nach dem wie immer köstlichen Abendessen konnte dann am Abend der lang ersehnte Casino-Abend stattfinden. Die zuvor erschmuggelte Beute wurde gerecht aufgeteilt und konnte an verschiedenen Stationen vermehrt werden. Neben Casino-Klassikern wie Black-Jack, Poker oder Roulette wurden auch Spiele wie Bingo, Mäxxle oder ähnliches angeboten. Wer genug Geld erspielt hatte, konnte sich im Süßigkeitenshop oder an der Bar verwöhnen lassen. Der gesellige und launige Abend fand sein Ende in einer wie jeden Abend sehr schönen Abendrunde. Anschließend machte man sich auf ins Zelt oder ließ den Abend noch am Lagerfeuer ausklingen.

Das Quidditch-Stadion des GZ (Gundelfinger Zaubersportverein)
Das Quidditch-Stadion des GZ (Gundelfinger Zaubersportverein)

TAG 7

 

Am Sonntag stand das Highlight des diesjährigen Lagers an. Das Trimagische Turnier wurde 2016 im Schlüchtseewinkel ausgetragen. Dazu hatten bereits alle Kinder am Vorabend ihren Namen auf einen Zettel geschrieben und in das magische Feuer geworfen. Dieses hatte über Nacht Gruppen erstellt, in denen die Kinder nun gegeneinander antreten mussten. Nach der Morgenrunde - dieses Mal ohne Frühsport - und einem stärkenden Frühstück ging es auch schon los. Bei herrlichem Sonnenschein - nebenbei, schon während des ganzen Lagers gab es nur Sonne - konnte die erste Aufgabe, Quidditch, ausgespielt werden. In drei Gruppen ging es in Turnierform gegeneinander. Ziel von Quidditch ist es, Punkte zu erspielen. Die Mannschaft mit den meisten Punkten gewinnt. Punkte können erzielt werden, indem man entweder einen Ball („Quaffel“) durch verschieden große Ringe wirft (10 oder 20 Punkte) oder den Schnatz findet (100 Punkte). Sogenannte Treiber können mit anderen Bällen („Klatscher“) die gegnerische Mannschaft daran hindern, Punkte zu erzielen. Das Spiel endet nach 2x5 Minuten. Kommentiert wurde das Quidditch Turnier von Lee Jordan, einer Legende im Quidditch-Sport. Ebenfalls gab es in der Halbzeit eines jeden Spiels eine Halbzeit-Show, ein Werbeblock für „Woods-Super-Duper-Shop“ durfte natürlich auch nicht fehlen. Die angepriesenen T-Shirts gibt es auf der Website käuflich zu erwerben (Der Erlös von 1€ pro T-Shirt kommt der Ministrantenkasse zu Gute). Nachdem das Turnier ausgespielt war und Gruppe Zwei, trotz klarer Underdog-Rolle, das Spiel für sich entscheiden konnte, kam es zum zweiten Teil des trimagischen Turniers. In der 60-Minuten Wette mussten die Gruppen eine Vielzahl von Aufgaben erledigen, unter anderem: Liegestützen oder Kniebeugen über die volle Zeit, literweise Flüßigkeit trinken, ein Kartenhaus bauen und vieles mehr. „Wie sollen wir das nur alles schaffen?“, klang es mehrfach aus jeder Gruppe und schnell wurde alles Gruppen klar: alles kann man hier nicht schaffen. Also müsste man taktisch klug abwägen, welche Aufgabe sinnvoller ist und welche nicht. Zum Schluss könnten dann aber alle Gruppen tatsächlich die Aufgaben lösen und sich damit weitere Boni erspielen. Nach einem stärkenden Kuchen ging es dann runter vom Lager-Platz. Die Kinder konnten von Station zu Station gehen und mussten dort verschiedene Aufgaben lösen. Am Endpunkt angekommen war die Aufgabe querfeldein wieder so schnell es geht zum Lagerplatz zurückzukehren. Nachdem alle Gruppen wieder den Lager-Platz gefunden hatten, gab es dann den traditionellen Lagerfeuerabend. Während die Kinder grillten entschloss sich das Wetter, unseren Plänen einen Strich durch die Rechnung zu machen, es zog zu und die ersten Regentropfen prasselten auf die Würstchen nieder. Flink wurde alles in das Aufenthaltszelt verlagert und so konnte in Ruhe weitergegessen werden. Während der Abendrunde wurde entführt in eine wundervolle Traumwelt, in der Traumreise ging es von einer wundervollen Wiese in einen geheimnisvollen Wald. Nicht nur im Traum ist dieses Bild entstanden. Auch in der Realität wurden einige Kinder von Dementoren entführt und gefangen genommen. Dies fiel den Ersten direkt nach der Traumreise auf und auch die Dementoren ließen sich zugleich blicken. Auf einem hohen Felsen standen sie mit den entführten Kindern. Ohne nachzudenken brachen wir in den Wald auf um die Dementoren zu jagen. Fand man einen Dementor, überreichte er einen Teil des Zaubers, der sie vertreiben sollte. Nachdem auch der letzte Dementor gefangen war, konnte man gemeinsam dieselbigen verjagen und die entführten Kinder befreien. Nach diesem aufregenden und nassen Abend waren alle froh schließlich wieder in ihre Zelte zu kommen und sich schlafen zu legen.

TAG 8 + ABREISE

 

Am letzten Tag spielte der Regen seine Spielchen mit uns. Schon vor dem aufstehen wurde schnell klar: Dieser Tag fällt ins Wasser, im wahrsten Sinne des Wortes. Also wurde schnell umdisponiert und anstatt der morgendlichen Einheit verschiedene Spiele wie Mäxle, Stadt-Land-Fluss oder Werwolf angeboten. Trotz des Regens war die Stimmung weiterhin super, auch die Spiele wurden super angenommen. Im Stadt-Land-Fluss fanden sich tatsächlich Unwissende, die gegen den Großmeister Maxi antreten wollten und, wie erwartet, kläglich versagten. Schnell wurde diese Runde daher aufgelöst und man suchte sich eine andere Beschäftigung. Immer wieder gab das Wetter kurz Hoffnung, dass es jetzt zu regnen aufhört, aber immer wieder machte der Regen eine lange Nase und die Minis ein blödes Gesicht, es hörte einfach nicht auf mit regnen. Aber der Stimmung tat dies nicht weh. Nach dem Mittagessen starteten alle hochmotiviert in die Vorbereitungen des Abschlussabends. Ein köstliches 4 Gänge Menü, das Programm, die Deko und ein riesiges Abschlussfeuer wurden vorbereitet. In den verschiedenen Kleingruppen wurde konzentriert gearbeitet, die Programmgruppe fand neue und altbewährte Programmpunkte, das Deko-Team übertraf sich mit dem Zeichnen von den Hauswappen aus Hogwarts. Auch Wollküken und Teelichter wurden gebastelt und dekorativ auf den Tischen und im Zelt verteilt. Währenddessen konnte die Lagerfeuer-Truppe wie jedes Jahr ein phänomenales Feuer errichten, dessen Entzündung wie immer das Highlight des Abschlussabends war. Als dann schließlich der Abschlussabends losging und die Küche mit einem Aperitif empfieng, konnte die Stimmung nicht besser sein. Ausgelassen wurde getratscht und das außerordentlich schmackhafte Essen genossen. Auch die verschiedenen Quizzes und Aufgaben an diesem Abend wurden absolviert, ein besonderes Highlight bildete wohl Matzes Rap.

Nach der Entzündung des großen Feuers endete unser Lager, alle dürften solange aufbleiben wie sie wollten.

Am letzten Tag regnete es natürlich wieder, trotzdem wurden alle Zelte und das Material konzentriert und motiviert verräumt und verladen, schnell in den LKW geladen und der Zektplatz fachmännisch vom menschlichen Rechen gesäubert. Als dann schließlich der Bus kam, waren alle froh, wieder nach Hause zu kommen, sogar die Stimmung im Bus anfangs noch ausgelassen. Bis nach und nach die Äuglein zu fielen und der ein oder andere sicherlich noch vom Lager geträumt hat.

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